8 Tipps zur Planungssicherheit bei barrierefreien Terrassenübergängen

Heute gut und in Zukunft auch

Die Planungsanforderungen sind klar definiert. Bei öffentlichen Gebäuden und auch bei barrierefreien Wohnungen schreibt die DIN 18040 vor, untere Türanschläge zu vermeiden. Sollte das nicht möglich sein, sind sie in einer maximalen Höhe von 2 Zentimetern erlaubt. Diese abdichtungstechnischen Sonderlösungen sind die Königsdisziplin in der Planung und setzen eine saubere und durchdachte Planung voraus.

Tipp 1

Im besten Fall 0, aber maximal 2 cm

Schwellenfreie Übergänge ergeben nicht nur im Alter Sinn. Angeschlagene Zehen oder verschüttete Milch beim Rollen des Teewagens über die Schwelle sind wohl jedem bekannt. Wenn untere Türschwellen nicht gänzlich vermeidbar sind, weil beispielsweise im Sanierungsfall nicht genügend Aufbauhöhe zur Verfügung steht, sind Restschwellen bis zu maximal zwei Zentimetern ok.

Tipp 2

Die Schwelle muss abgedichtet werden

Um Schäden durch eintretendes Spritzwasser zu vermeiden, muss der Abdichtungsanschluss an Laibungen und Schwellen fachgerecht ausgeführt werden. Unabhängig von der Wassermenge empfiehlt es sich, für eine sichere Abdichtung dieser kritischen Detailpunkte Flüssigkunststoff zu verwenden.

Tipp 3

Gefälle von mindestens zwei Prozent

Sowohl die Abdichtungsebene als auch der Belag erfordern eine Verlegung im Gefälle, um Stauwasser vor der Terrassentür zu vermeiden. Um das wirksam zu verhindern, fordert die Norm ein Gefälle von zwei Prozent. Obwohl die meisten unserer Systeme rein technisch wegen des guten Wasserableitvermögens mit einem Prozent auskommen, gilt das im Regelwerk definierte Mindestgefälle von zwei Prozent.

Tipp 4

Die Konstruktionshöhe des Bodenbelags berücksichtigen

Zu große Konstruktionshöhen des Bodenbelags sorgen häufig für zu hohe Aufbauten. Komplettsysteme mit exakt aufeinander abgestimmten Systemkomponenten gewährleisten niedrige Aufbauhöhen bei maximalem Wasserableitvermögen.

Tipp 5

Sieben Mal besseres Ableitvermögen durch Flächendrainage

Komplettsysteme sind nicht nur für geringe Aufbauhöhen gut. Studien von unabhängigen Instituten haben ergeben, dass dank des Hohlraums von Flächendrainagen die Systeme ein bis zu sieben Mal besseres Wasserableitvermögen haben als Drainschichten aus Kies oder Splitt alleine.

Tipp 6

Der Drainagerost kann belastet werden

Nicht selten werden barrierefreie Türübergänge auch mit Rollstühlen befahren. All unsere Systeme und auch die meisten unserer Drainageroste können diese Lasten problemlos aufnehmen. Bewährt haben sich für diesen Anwendungsfall Stegroste mit einem Lochanteil von über 50 Prozent, sodass auch die Spritzwasservermeidung gewährleistet wird.

Tipp 7

Auch im Notfall gut entwässert

Die Notentwässerung kann über Notüberläufe oder Notabläufe erfolgen. Notabläufe sind so anzuordnen, dass bei der Verstopfung des planmäßigen Ablaufs die Türschwelle nicht überflutet werden kann.

Tipp 8

Wartung der Entwässerungselemente

„Planung gut, alles gut“ entspricht nur dann der Realität, wenn eine regelmäßige Wartung der Entwässerungselemente vorgenommen wird. Jedes noch so gut geplante und verbaute System ist den Einflüssen der Natur ausgesetzt und muss regelmäßig gereinigt werden. Die meisten Drainageroste verfügen über eine herausnehmbare Rostauflage und einen Schmutzfilter, sodass die Reinigung im Frühjahr und Herbst aufwandsarm durchzuführen ist.