Hochbelastbare Flächen

Große Herausforderungen „spielend“ gelöst

Hochbelastbare Flächen

Große Herausforderungen „spielend“ gelöst

Neue Terrassen im Playmobil FunPark: große Herausforderungen „spielend“ gelöst

 

Ein neuer einladender Terrassen- und Eingangsbereich: Im Playmobil FunPark Zirndorf fühlen sich die Besucher von Anfang an wohl. Doch der Weg zur Neugestaltung der riesigen Flächen war steinig – aus vielen Gründen. Die extrem niedrige Konstruktionshöhe etwa machte einen Regelaufbau unmöglich. Barrierefreie Übergänge erschwerten die Situation zusätzlich. Und der Belag sollte neben Besucheranstürmen auch schwere Fahrzeuge aushalten.

Abenteuer pur: Das erleben Kinder im Playmobil FunPark im süddeutschen Zirndorf. Ritterburg, Piratenschiff und viele weitere Attraktionen wollen erobert, Wasserläufe erforscht und „echte“ Baufahrzeuge geschickt gelenkt werden. Überall ist Bewegung und Spiel. Gelegenheit zum Verweilen bieten die großzügigen Terrassen vor dem Hauptgebäude, gleichzeitig Entree und Gastronomiebereich. Vom Ruheplatz auf hochwertigem Granit oder inselartigen Feldern mit Holzdeck und teilweise unter einem schützenden Vordach genießen die Besucher den Blick auf das Freigelände.

Terrassenflächen als Sonderkonstruktion

Genau dieser Bereich ist saniert worden – neuer Belag auf einer insgesamt 900 m² großen segmentbogenartigen Fläche inklusive. An den Konstruktionsaufbau wurden bereits im Vorfeld hohe Anforderungen gestellt, etwa an die Belastbarkeit. So war von vornherein klar, dass er zu Wartungszwecken mit einer Hebebühne befahrbar sein muss und regelmäßig mit Reinigungsfahrzeugen gesäubert wird. Die Wahl fiel deshalb beim Belag auf geflammte Granitplatten in 30 mm Stärke.

Doch die geringe Konstruktionshöhe im gebäudenahen Bereich der Terrassen machte dem Bauherrn zunächst einen Strich durch die Rechnung: An einen Regelaufbau war nicht zu denken. Deshalb haben alle Beteiligten zusammen nach Alternativen gesucht, wie man unter diesen Voraussetzungen einen Granitbelag verlegen kann, der den hohen Belastungen standhält – eine kniffelige Angelegenheit. Neben der Firma Gutjahr tüftelte auch das Landschaftsarchitekturbüro Führes aus Zirndorf an einer umsetzbaren Lösung.

Drainmörtel als Problemlöser

Weil die Aufbauhöhe gering war, kam mit MorTec DRAIN ein Drainmörtel auf Epoxidharzbasis zum Einsatz – er lässt sich schon ab einer Schichtstärke von 25 mm auf Drainmatten verarbeiten.

Belastbar trotz niedriger Aufbauhöhe

Am Ende der Überlegungen stand ein mehrstufiges Konzept. Unter dem Vordach wurde zunächst ein geringes Gefälle gesetzt. Dadurch konnten auf einer Strecke von rund 5 m mehr als 2 cm Konstruktionshöhe gewonnen werden. Im Türanschlussbereich wurden dann dünnere Platten verlegt. Anders auf den der Witterung ausgesetzten Flächen: Hier konnten – wie geplant – die 30 mm dicken Granitplatten verlegt werden.

Eine weitere Herausforderung: Der Belag sollte bestmöglich entwässert werden. Klar war von Anfang an, dass mineralische Mörtelsysteme ausschieden – die Aufbauhöhe von 2 bis 4 cm reichte hierfür nicht aus. „Das heißt, der Bauherr suchte nach einer Tragschicht, die so dünn wie möglich ist, aber gleichzeitig hoch belastbar und effektiv entwässert“, erklärt Gutjahr. Diese Anforderung erfüllt der neue Untergrund: Er besteht aus epoxidharzgebundenem Drainmörtel und der hochbelastbaren Flächendrainage AquaDrain HB von Gutjahr. AquaDrain HB ist problemlos befahrbar und hat eine bis zu 30fach bessere Entwässerungsleistung als Kies und Splitt alleine. Das bedeutet: Über die Fugen eindringendes Wasser wird in die Drainage auf der Abdichtungsebene zu den tiefer liegenden Randbereichen und Bodenabläufen abgeführt. Außerdem ist die Belagskonstruktion dadurch uneingeschränkt frostsicher. Auch witterungsbedingte Haarrisse in den Fugen schaden der Haltbarkeit des Belages nicht.

Auch wegen der barrierefreien Übergänge von den Terrassen in den Innenbereich war eine effektive Flächenentwässerung notwendig: Das hier anfallende Wasser wird jetzt über Drainroste in die Gutjahr-Flächendrainage geleitet und von dort schnell weg von den Übergängen – bevor Schäden im Innenraum entstehen können.

Kniffelige Ausführung

In nur drei Monaten hat das Garten- und Landschaftsbauunternehmen Gustav Biedenbacher aus Schwabach den neuen Belag verlegt. Ebenso wie die Planungen vorab war auch die Ausführung schwierig, weil sie außerhalb der Saison in den Wintermonaten vonstatten gehen musste. So wurden die Terrassenflächen beispielsweise eingehaust und beheizt, damit die für die Verarbeitung von Epoxidharzmörtel erforderliche Temperatur von mindestens 10° C erreicht wurde. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Die Terrassen im Playmobil FunPark heißen die Besucher mit einer attraktiven Optik willkommen und haben den gesamten Außenbereich aufgewertet.

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